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Sozialrechtliche Themen
Auf der Seite „Themen“ stehen die Beiträge Aufhebung von Verwaltungsakten, Sozialrechtliche Handlungsfähigkeit und Aufforderung zum Antrag auf Leistungen zur Teilhabe in einer aktuellen Fassung zur Verfügung.
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Krankengeld – Dauer des Anspruchs
BSG, Urteil vom 21.6.2011, – B 1 KR 17/10 R -, WzS 9/2011 Versicherte erhalten Krankengeld ohne zeitliche Begrenzung. Wegen derselben Krankheit wird Krankengeld innerhalb von drei Jahren für längstens 78 Wochen gezahlt. Tritt während der Arbeitsunfähigkeit eine weitere Krankheit hinzu, wird die Leistungsdauer nicht verlängert.
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Unabhängige Patientenberatung Deutschland – Beratungshotline in Türkisch und Russisch
Seit dem 1. August können sich Migranten bundesweit kostenfrei über die Beratungshotline in türkischer und russischer Sprache informieren oder sich auch persönlich vor Ort beraten lassen.
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Aufhebung von Verwaltungsakten
BSG, Urteil vom 17.9.2008, – B 6 KA 28/07 R-, WzS 8/2011 Soweit sich im Einzelfall ergibt, dass bei Erlass eines Verwaltungsakts das Recht unrichtig angewendet oder von einem Sachverhalt ausgegangen worden ist, der sich als unrichtig erweist (vgl. § 44 Abs. 1 Satz 1 SGB X), ist der Verwaltungsakt, ggf. im Rahmen einer Ermessensentscheidung,…
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Familienversicherung – einheitliches Meldeverfahren
Der GKV-Spitzenverband hat „Einheitliche Grundsätze zum Meldeverfahren bei Durchführung der Familienversicherung“ beschlossen. Die Grundsätze wurden am 3.8.2011 im elektronischen Bundesanzeiger im nichtamtlichen Teil unter der Rubrik Verschiedene Bekanntmachungen, Unterpunkt Krankenkassen veröffentlicht. Die Meldegrundsätze treten am 1.1.2012 in Kraft und lösen die Vereinbarung der ehemaligen Spitzenverbände der Krankenkassen „Einheitliches Meldeverfahren zur Durchführung der Familienversicherung“ vom 28.9.1993…
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Versorgungsstrukturgesetz
Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf eines Versorgungstrukturgesetzes beschlossen.
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Opferentschädigungsgesetz – Stalking
BSG, Urteil vom 7.4.2011, B 9 VG 2/10 R Stalking ist nicht generell als tätlicher Angriff im Sinne des Opferentschädigungsgesetzes zu werten. Dieser Begriff setzt eine in feindlicher Willensrichtung unmittelbar auf den Körper eines anderen zielende gewaltsame Einwirkung voraus. Je geringer dabei die Kraftanwendung durch den Täter ist, desto genauer muss geprüft werden, ob durch…
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Entgeltersatzleistungen – Anpassung zum 1.7.2011
Die dem Krankengeld, Versorgungskrankengeld, Verletztengeld und Übergangsgeld zugrunde liegende Berechnungsgrundlage wird jeweils nach Ablauf eines Jahres seit dem Ende des Bemessungszeitraums an die Entwicklung der Bruttoarbeitsentgelte angepasst. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gibt den diesbezüglichen Anpassungsfaktor jeweils bis zum 30. Juni eines Kalenderjahres bekannt (vgl. § 50 Abs. 1, 3 SGB IX). Der Anpassungsfaktor…
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Aufforderung zum Antrag auf Leistungen zur Teilhabe – Dispositionsrecht des Versicherten
Ein Versicherter entscheidet aufgrund seiner allgemeinen Dispositionsbefugnis darüber, ob er bei antragsabhängigen Sozialleistungen einen Leistungsantrag stellt oder einen gestellten Antrag zurück nimmt. Es kann auch bestimmt werden, dass der Antrag auf Leistungen zur Teilhabe nicht die Wirkung eines Rentenantrags hat. Ein Rentenantrag kann darüber hinaus bis zum Erlass des Rentenbescheids oder bis zum Ablauf der…
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Versorgung mit Hilfsmitteln
BSG, Urteil vom 10.3.2011, – B 3 KR 9/10 R -, WzS 7/2011 Versicherte gesetzlicher Krankenkassen haben einen Anspruch auf Versorgung mit Hilfsmitteln, die auf den Ausgleich einer Behinderung oder ihrer Folgen gerichtet ist (unmittelbarer und mittelbarer Behinderungsausgleich). Dabei ist das Wirtschaftlichkeitsgebot zu beachten. Der Krankenkasse steht zu, über die Versorgung mit einem Hilfsmittel zu…
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Verwaltungsakt – Aufhebung einer rechtswidrigen, nicht begünstigenden Entscheidung
§ 44 SGB X gibt dem Adressaten eines Verwaltungsakts die Möglichkeit, neue Tatsachen zu benennen und die erneute Prüfung einer Entscheidung zu beantragen. Daran ist er auch nicht durch ein rechtskräftiges Urteil gehindert. Die Vorschrift ist anzuwenden, soweit sich im Einzelfall ergibt, dass bei Erlass eines Verwaltungsakts das Recht unrichtig angewendet oder von einem Sachverhalt…
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Verletztengeld – Erwerbseinkommen unmittelbar vor der Arbeitsunfähigkeit
Eine Voraussetzung für den Anspruch auf Verletztengeld ist ein Anspruch auf Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen unmittelbar vor dem Beginn der Arbeitsunfähigkeit oder der Heilbehandlung. Diesen Einkünften gleichgestellt sind die in § 45 Abs. 1 Nr. 2 SGB VII aufgeführten Entgeltersatzleistungen (z. B. Krankengeld, Versorgungskrankengeld oder Arbeitslosengeld). Entscheidend ist die Versicherteneigenschaft zum Zeitpunkt des Arbeitsunfalles sowie eine…